Eine Olympiareise in Corona-Zeiten

Die Maske wird zum neuen Accessoire, das Desinfektionsmittel ist immer in der Tasche und der Impfausweis scheint wichtiger als die Geburtsurkunde zu sein.
Ja wir wissen, dass wir in verrückten Zeiten leben und vor allem das spontane Reisen nicht mehr so möglich ist wie früher. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch eine Reise zu den olympischen Spielen sehr viel mehr Vorbereitung benötigen. Zwei PCR Tests in bestimmten Abständen vor dem Abflug in besonderen, von den Chinesen akzeptierten, Testzentren (wir mussten dafür erst einmal nach Köln fahren) und ein weiterer Test, bevor wir in die Bubble eintauchen konnten. Und trotzdem kommt es dann anders als erwartet. Nachdem wir uns gleich zu Beginn gefreut haben, dass wir ohne Probleme und mit insgesamt drei negativen Tests endlich das olympische Dorf erkundigen konnten, kam am nächsten Tag die böse Überraschung. Ein Teamkollege wurde leider positiv auf das Virus getestet und Tim bekommt seitdem eine Sonderbehandlung. Als Kontaktperson bekommt er für eine Woche das Essen aufs Zimmer gebracht, einen eigenen Fahrservice, eine eigene Kabine und darf sich leider nicht in geschlossenen Räumen außerhalb seines Zimmers aufhalten.
So hatten wir uns unsere ersten Spiele zwar nicht vorgestellt, aber wir lassen den Kopf nicht hängen und werden bei der Einzeldisziplin all unsere Kraft, unsere Ausdauer und unsere Liebe zu diesem Sport auf Eis legen 😉
Bis dahin hoffen wir, gesund zu bleiben und auch dass unser Teamkollege wieder fit wird.